Spreewald Whisky – die Aromen Brandenburgs entdecken
- Ressourcen aus regionalem Anbau
- Akribische Fassauswahl
- International ausgezeichnet
- Etwas höheres Preissegment
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Unter deutschen Whisky-Kennern ist der Spreewald längst zu einem Geheimtipp avanciert. Von hier stammen nämlich unter anderem der Single Malt „Sloupisti“ und der Stork Club Whisky – genauer gesagt aus der Spreewaldbrennerei in Schlepzig.
Die Geschichte des Spreewald Whiskys
Gründer der Spreewald Destillerie ist Torsten Römer, seines Zeichens ehemaliger Radiologe. Im Jahr 2004 begann er, verschiedene Obstbrände, Liköre und Bierbrände, aber auch Whisky herzustellen. Das erste Fass mit dreijähriger Reife wurde im Dezember 2008 geöffnet. In den folgenden Jahren wurde die Produktion stetig ausgeweitet, sodass man schnell auf vier Fässer pro Jahr mit jeweils 225 Litern kam.
Schnell jedoch wuchs der Bedarf nach der Spirituose mit dem markanten Geschmack, sodass Torsten Römer die Kapazität im Jahr 2011 verzehnfachte. Seitdem reifen in den Gewölben der Destillerie permanent 40 Fässer.
Im Jahr 2016 wurde die Destillerie von den Spreewood Distillers übernommen. Hierzu gehören Steffen Lohr, ehemaliger Bartender und Markenbotschafter für Bacardi, Bastian Heuser und Sebastian Brack, die unter anderem Mitgründer des Bar Convent Berlin und Mitgründer von Belsazar Vermouth sind. Du siehst, hier ist geballte Erfahrung und Leidenschaft versammelt.
Weitere Informationen zu den Spreewod Distillers findest du hier auf der Webseite des Unternehmens.
Auf die Fässer kommt es an
Bei der Herstellung legen die Spreewood Distillers viel Wert auf die Fässer. Ihrer Auffassung nach werden 95 Prozent des Aromas dadurch bestimmt. Deshalb nimmt man sich hier besonders viel Zeit für die Auswahl. Hierbei führen die Distillers unter anderem einen Geruchstest durch.
Bei der Herstellung des Spreewald Whiskys kommen nämlich nur Fässer zum Einsatz, die bereits mehrfach verwendet wurden. Hier sind die unterschiedlichsten Aromen enthalten, die an den Whisky weitergegeben werden. Die Fässer stammen unter anderem aus Frankreich, Spanien, den USA und auch aus Deutschland.
Der Erfolg gibt Torsten Römer und seinem Team dabei absolut Recht. So verlieh beispielsweise der berühmte Experte Jim Murray dem Single Malt Sloupisti eine Note von sage und schreibe 94 von 100 Punkten. Damit positioniert er sich ganz klar an der Weltspitze.
Hochprozentiger Genuss aus dem Spreewald
Nach der dreijährigen Reifezeit weist der Spreewald Whisky einen Alkoholgehalt zwischen 58 und 66,5 % auf. Um ihn auf die gewünschte genießbare Stärke zu bringen, wird er mit entionisiertem Wasser versetzt. Im Anschluss kann der Whisky auch schon vor Ort abgefüllt und mit Etiketten versehen werden. Das geschieht alles liebevoll von Hand.
Etwa ein Viertel der jährlichen Produktion verbleibt aber im Lager. Diese Bestände werden später einmal als 12- oder 20-jährige Edel-Whiskys vertrieben. Du siehst, es lohnt sich, die Destillerie im Auge zu behalten.
Höhere Preisklasse
Preislich bewegt sich der Whisky der Spreewald-Destillerie durchaus schon im etwas höheren Preissegment. So liegt beispielsweise der Sloupisti in der 0,7-l-Ausführung bei 44 €. Für die 0,5-l-Variante sind es 32 €. Noch etwas höher sind die Preise für die unverdünnten Versionen mit 62 %. Hier fallen für die 0,7- und 0,5-l-Varianten 69 bzw. 50 € an (Stand: 2018).
Wenn du aber mal günstig probieren willst, ist das auch kein Problem. In der Destillerie werden regelmäßig Führungen für 10 Personen angeboten. Für 10 Euro kannst du hier 4 Biere und 3 Schnäpse probieren. Die Führung kannst du auch gleich noch mit einer Kahnfahrt durch den schönen Spreewald abrunden. Die Gelegenheit, eine der schönsten Wald- und Flusslandschaften Brandenburgs zu entdecken, solltest du dir nicht entgehen lassen.
Weitere Whiskys aus dem Spreewald
Die Spreewood-Distillers sind die mit Abstand bekanntesten Hersteller aus der beliebten Ferienregion in Brandenburg. Es gibt aber auch noch andere. Hier ist unter anderem die Spreewälder Spirituosen Manufaktur in Neuhausen zu nennen. Von hier stammt beispielsweise der beliebte W40-Whisky mit seiner markanten Flasche in Glasform. Wenn du auf der Suche nach einem schönen Geschenk für Whisky-Freunde bist, solltest du hier einmal vorbeischauen. Die Preise sind hier auch etwas günstigster als bei den Spreewood Distillers.
Eine weitere bekannte Destillerie ist die Hofbrennerei in Burg. Hier reifen die Whiskys in amerikanischer Weißeiche. Beliebt ist beispielsweise der Kolonist Single Malt.
Die beliebtesten Whiskys aus dem Spreewald
Stork Club Single Malt Whisky
Besonderheiten
- Kategorie: Single Malt Whisky
- Alkoholgehalt: 47 %
- Abfüllmenge: 0,5 l
- Alter: Keine Angabe
Kenner schmecken unter den fruchtigen Noten auch leichte Pfeffer-Tendenzen heraus, die in ein spannendes Zusammenspiel mit der malzigen Süße im Hintergrund treten. Wenn du schon ein wenig Erfahrung gesammelt hast und allmählich in die Sphären komplexerer Sorten für Fortgeschrittene einsteigen willst, ist dieser in guter erster Einstieg.
Stork Club Straight Rye Whiskey
Besonderheiten
- Kategorie: Rye Whiskey
- Abfüllmenge: 0,5 l
- Alkoholgehalt: 55 %
Wir weisen hier aber deutlich auf den hohen Alkoholgehalt hin. Der Stork Club Straight Rye gehört zu den unverdünnten Abfüllungen der Spreewald-Destillerie. Bei 55 % fällt es vor allem Einsteigern oft nicht ganz leicht, die Geschmacksaromen hinter der anfänglichen Schärfe zu differenzieren. Es kann also sinnvoll sein, erst mit den verdünnten Abfüllungen anzufangen.
W40 Whisky im Fass
Besonderheiten
- Abfüllmenge: 0,5 l
- Alkoholgehalt: 40 %
Fazit
Wer sich etwas näher mit der deutschen Whisky-Tradition beschäftigt, kommt am Spreewald nicht mehr vorbei. Hier ist in den letzten Jahren eine beachtliche Produktion entstanden, die bereits mehrfach international ausgezeichnet worden ist. Besonders gelobt werden dabei die komplexen Aromen, die durch die sehr akribische Auswahl von Fässern ermöglicht werden. Wir empfehlen Einsteigern aber, mit den verdünnten Sorten anzufangen, da sich die verschiedenen Geschmacksnuancen hier leichter unterscheiden lassen.