Islay Whisky – rauchig und herb
- Hoher Torfgehalt
- Rauchige Note
- Schottischer Whisky
- Stammt von der Insel Islay
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Unter dem Begriff Islay Whisky fasst man alle schottischen Whiskys zusammen, die auf der gleichnamigen Insel im Süden der inneren Hebriden hergestellt werden. Sie gehört zu den fünf Regionen Schottlands, deren Name per Gesetz geschützt ist. Das heißt, es dürfen nur solche Whiskys das Prädikat Islay tragen, die auch tatsächlich dort destilliert wurden.
Jede Destillerie hat ihren Geschmack
Die Geschmackscharakteristik der Whiskys variiert, je nachdem, um welche Destillerie es sich handelt. Im Südosten befinden sich beispielsweise die berühmten Brennereien Laphroaig, Lagavulin und Ardbeg. Die hier hergestellten Whiskys zeichnen sich durch ihren rauchigen Charakter und den hohen Torfgehalt aus. In Kombination mit dem Wasser und der bei der Herstellung verwendeten Gerste entsteht dadurch ein Geschmack, der häufig mit dem Prädikat medizinisch beschrieben wird. Weiterhin gibt es hier Aromen von Jod, Seetang, und Salz.
Im Norden befindet sich die Caol Ila. Auch hier bekommt man einen stark getorften Whisky. Eine Besonderheit besteht hier darin, dass das Holz für die Fässer nicht von Plantagen, sondern von verstreut wachsenden Bäumen gewonnen wird. Auch ist der Torf völlig frei von verrottendem Holz. Darauf wird auch zurückgeführt, dass es für die Herstellung von Scotch keinen besseren als den Islay-Torf gibt.
Die anderen Whisky-Destillerien der Insel stellen Sorten mit ganz unterschiedlichen Geschmackscharakteristiken her. Etwas weichere und leichtere Sorten findest du beispielsweise bei Bunnahabhain. Hier wird nur ganz leicht getorft. Die Whiskys von Bowmore zeichnen sich durch ihre sehr gute Balance und ihren ebenfalls geringeren Torfgehalt aus. Die Reifung erfolgt in Sherry-Fässern, wodurch auch noch einige fruchtige Noten hinzukommen. Die jüngste Destillerie der Insel Kilchoman nahm ihre Produktion 2005 auf. Sie ist etwas für dich, wenn du nicht so ein großer Fan des Seeluft-Aromas bist. Sie befindet sich nämlich im Landesinnern.
Gesetzliche Vorgaben
Bei Islay Whisky handelt es sich um Scotch. Entsprechend gelten hier dieselben Richtlinien wie für andere Sorten aus der Region. Das heißt, er darf nur dann als schottischer Whisky bezeichnet werden, wenn er in einer schottischen Brennerei hergestellt wurde, aus Wasser und gemälzter Gerste besteht, für mindestens drei Jahre in Eichenfässern gelagert wurde und wenn die Eichenfässer ein maximales Volumen von 700 l haben. Weiterhin darf der Rohbrand nur einen maximalen Alkoholgehalt von 94,8 % aufweisen.
Die verschiedenen Arten von Islay Whisky
Je nach Zusammensetzung unterscheidet man noch einmal verschiedene Kategorien von Islay Whisky. Hier haben wir dir die wichtigsten aufgelistet:
Art | Besonderheiten |
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Single Malt Scotch Whisky |
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Single Grain Scotch Whisky |
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Blended Malt Scotch Whisky |
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Blended Scotch Whisky |
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Ein weiterer wichtiger Aspekt ist daneben natürlich noch das Alter. Preisgünstigere Varianten mit sieben Jahren sind hier ebenso erhältlich wie Fortgeschrittenen-Whiskys mit 12 oder 12 Jahren. In der Königsklasse gibt es schließlich die Sorten mit 18 Jahren.
Die wichtigen Islay-Brennereien
Brennerei | Besonderheiten |
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Ardberg |
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Caol Ila |
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Laphroaig |
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Daneben gibt es aber auch noch einige weitere Brennereien auf Islay. Auch hier findest du noch die eine oder andere Sorte, die du mal ausprobieren solltest:
- Jura
- Bunnahabhain
- Bowore
- Kilchoman
- Bruichladdich
- Port Ellen
Beliebte Islay Whiskys im Überblick
Lagavulin 16 Jahre Islay Single Malt Scotch
Besonderheiten
- Kategorie: Single Malt Whisky
- Abfüllvolumen: 0,7 l
- Alkoholgehalt: 43 %
- Fassreife: 16 Jahre
Insgesamt handelt es sich hier um einen eher komplexeren Whisky, dennoch kann er aufgrund seines verhältnismäßig günstigen Preises auch für Einsteiger interessant sein. Im Angebot erhältst du ihn teilweise für deutlich unter 50 Euro. Wenn du nach einem vielschichtigen, aber noch nicht überfordernden Scotch für Einsteiger suchst, bist du hier genau richtig.
Bowmore Islay Single Malt Scotch Whisky 12 Jahre
Besonderheiten
- Kategorie: Single Malt Whisky
- Abfüllvolumen: 0,7 l
- Algkoholgehalt: 40 %
- Fassreife: 12 Jahre
Insgesamt ist der Rauchgeschmack Islay-typisch dominant, wobei er die die ganze Zeit über auf einem moderaten Level bleibt. Beim Probieren entfalten sich Nuancen von Schokolade und Lakritz auf dem Gaumen. Geschmacklichen Niederschlag findet außerdem die Lagerung im Sherry-Fass. Sie macht die Aromen angenehm komplex und vielschichtig. Im Abgang treten dann herzhafte Eichennoten in den Vordergrund.
Bunnahabhain 12 Jahre
Besonderheiten
- Kategorie: Single Malt Whisky
- Abfüllvolumen: 0,7 l
- Alkoholgehalt: 46,3 %
- Fassreife: 12 Jahre
Der Geschmack wird als fruchtig und nussig beschrieben. Hier entfaltet sich eine malzige Süße, die durch einen zarten Vanille-Einfluss abgerundet wird. Der Nachklang ist kräftig, reichhaltig und hält in seiner Vollmundigkeit lange an.
Laphroaig Islay Single Malt Scotch Whisky
Besonderheiten
- Kategorie: Single Malt
- Abfüllvolumen: 0,7 l
- Alkoholgehalt: 40 %
- Fassreife: 10 Jahre
Von Käufern wird hier gelobt, dass der Whisky besonders mild ist. Wenn dir also Whiskys häufig zu brennend bzw. zu scharf sind, solltest du auf diesen Single Malt einen genaueren Blick werfen.
Fazit
Die Islay-Region wartet mit einer Vielzahl angenehm rauchiger und torfiger Single Malts auf, die häufig eine für schottische Whiskys ungewöhnliche Milde entfaltet. Bei bekannten Destillerien wie Laphroaig und Caol Ila findest du dabei eine große Bandbreite unterschiedlichster Komplexitätsgrade. Auch wenn du gerade erst in die Scotch-Welt einsteigst, bekommst du hier bereits einiges geboten. Eine klare Empfehlung können wir hier für den Lagavulin 16 Jahre aussprechen, der einerseits spannend und komplex, andererseits aber auch angenehm preisgünstig ist.